Safran gilt als teuerstes Gewürz der Welt und Lebensverlängerer
Im Spätherbst erwacht ein kleines Städtchen in Sardiniens fruchtbarster Ebene, dem Campidano, aus dem Tiefschlaf. San Gavino Monreale wird für kurze Zeit zur Hauptstadt des Safrans. Die umliegenden Felder haben sich im Laufe des Herbstes zu einem dichten violetten Flickenteppich verwoben – der „crocus sativus“ steht in voller Blüte. Nur aus dieser einzigen Krokuspflanze kann der wertvolle Safran gewonnen werden.
In der kurzen Blütenperiode helfen alle verfügbaren Hände mit, den Safranbauern die tägliche Ernte einzuholen.
Lange bevor die ersten Sonnenstrahlen hinter dem östlichen Horizont erwachen, ziehen Familien und ihre Helfer mit unzähligen Körben los, um tausende von über Nacht gesprossenen Blüten einzusammeln. Im Sonnenlicht öffnen sich ihre sechs Blütenblätter schnell, und dann sind sie nur noch mit Mühe zu pflücken, so ist Eile geboten.
Die drei roten Stempelfäden werden gleich im Anschluss an die Ernte aus der Blüte entfernt und über heißer Glut getrocknet. So werden sie in vielen, sorgfältigen Schritten zu dem begehrten Gewürz. Die Lese und Verarbeitung kann nur von Hand erfolgen, was seinen stolzen Preis erklärt.
Warum aber ist er so wertvoll?
Safran verspricht uns ein langes Leben – und dies zu Recht. Vorausgesetzt, man verzehrt ihn regelmäßig. Er ist ein exzellenter Fänger freier Radikale, die täglich unsere Zellen attackieren. Zum Schutze aller Zellen brauchen wir täglich eine bestimmte Menge von Antioxidantien, die diese Radikale bekämpfen. Wir müssen sie über unsere Nahrung aufnehmen, um gesund und vital zu bleiben. Durch sie kann vielen Erkrankungen wie Krebs, Arteriosklerose, Rheuma, Alzheimer und Parkinson, Grauem Star oder der Hautalterung vorgebeugt werden.
Ein Erwachsener produziert täglich etwa 5 Gramm dieser gefährlichen, freien Radikale, die ungebunden in unserem Körper den Alterungsprozess aller Zellen vorantreiben. Unser heutiger Lebensstil lässt eine gesunde, ausgewogene Ernährung häufig zu kurz kommen und garantiert uns daher keine ausreichende Aufnahme von Radikalfängern, wie sie beispielsweise in frischen, unbehandelten Gemüsen und Obst vorkommen.
Hier kann der Safran wahre Wunder bewirken. Er enthält diese wichtigen Antioxidantien, in Form von Karotinoiden in höchster Konzentration. In einem Gramm davon so viele, wie in der einhundertfachen Menge frischer Karotten! Bereits 20 % der täglich produzierten, freien Radikale können mit einer Tagesportion eines jeden Safrangerichtes bekämpft werden.
In den köstlichsten Gerichten, die daraus hergestellt werden, steckt also noch ein höchst positiver Nebeneffekt.
Sardiniens Tafel biete eine reiche Vielfalt von Gerichten mit Safran. Besonders in der Campidano-Ebene, aus der er kommt. Eine Auswahl davon stellen wir in unserem Buch „La mia terra – köstliches Sardinien“ vor.
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