Die Kartoffel: Basis einer gesunden Ernährung

Gepostet am Jul 30, 2013 in News

Die Kartoffel: Basis einer gesunden Ernährung

Ob Kartoffel-Gnocchi oder Ofenkartoffel

Kartoffeln werden fast überall auf der Erde angebaut, weltweit werden jährlich mehr als 300 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet. Damit zählt das Nachtschattengewächs zu einem der wichtigsten Grundnahrungsmittel der Erde. Sie gilt aber nicht in allen Anbauländern als Hauptnahrungsmittel. In Asien wird der Reis klimabedingt bevorzugt und auch in Europa sind sie nicht an vorderster Stelle auf der Speisekarte, wir Deutschen bauen weit mehr an, als wir selbst verzehren und liefern sie bis nach Afrika.

Die Kartoffel war schon im Jahr 8000 v. Chr. bekannt. Vor allem die Indios in den Anden nutzten sie. Weil sie keimten und „Augen“ hatten, galten sie den Indios als Fruchtbarkeitssymbol.

 

Die Kartoffel ist gesund und kalorienarm

eine mittlere Portion gekochter Kartoffeln hat lediglich 140 kcal. (dazu im Vgl. Pasta. 250 kcal.)

Sie sind reich an Vitamin C, enthalten Proteine und Ballaststoffe Im Winter sind sie hierzulande der wichtigste und preisgünstigste Vitamin-C-Lieferant und schützen in der feucht-kalten Jahreszeit unser Immunsystem. Die Proteine darin haben eine besonders hohe biologische Wertigkeit, deshalb ist die Kartoffel für Vegetarier bestens geeignet.

Durch den hohen Kaliumgehalt wirken sie entwässernd und blutdrucksenkend.

Das Magnesium in den Knollen beugt Wadenkrämpfen vor. Vitamin K ist reichlich vorhanden – es beschleunigt die Heilung von Wunden. Die Vitamine der B-Grippe stärken die Nerven und regen den Stoffwechsel an.

 

Eigenschaften und Inhaltsstoffe der Kartoffel

Neben ihrem Geschmack und ihrer unkomplizierten, vielseitigen Verwendung ist sie vor allem ernährungsphysiologisch äußerst wertvoll.

Die Kartoffel besteht zu etwa 77% aus Wasser und ist daher für eine bewusste Ernährung besonders geeignet, sofern sie mit wenig Fett zubereitet werden. Ihr Stärkegehalt und ihr beachtlicher Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen machen sie zu einem kalorienarmen Nährstofflieferanten.

Kohlenhydrate (ca. 16 %) Kartoffeln bestehen aus ca. 16 % Kohlehydraten in Form von Stärke. Erst durch Erhitzen wird die rohe Kartoffelstärke für den menschlichen Organismus verdaulich gemacht.

Eiweiß (ca. 2%) Eiweiß ist in Kartoffeln nur in recht geringer Menge vorhanden. Jedoch ist ihr Gehalt an essenziellen, d.h. lebensnotwendigen Aminosäuren so hochwertig, dass Kartoffeln von allen pflanzlichen Eiweißlieferanten über den höchsten Anteil an verwertbarem Eiweiß verfügen.

Mineralstoffe (ca. 1%) Kartoffeln enthalten wertvolle Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen. Der Körper kann diese nicht selbst herstellen, benötigt sie jedoch für Zellenaufbau und zahlreiche Stoffwechselreaktionen.

Ballaststoffe (ca. 0,7 – 1,7%) Ballaststoffe erzeugen einen lang anhaltenden Sättigungseffekt, da sie vom Magen und Darm nur langsam verdaut werden können. Zudem regen sie das Verdauungssystem an, besonders, wenn man Kartoffeln ungeschält zubereitet.

Fett (ca. 0,1%) Fett ist in Kartoffeln nur in Spuren vorhanden.

Vitamine enthalten sind besonders viel Vitamin C sowie B1 und B2, Niacin, Pantothensäure und B 6. Vitamine regulieren den Stoffwechsel im Körper und dienen zur Stärkung des Immunsystems, zudem sind sie wichtig für das Wachstum von Haut, Haaren und Nägeln.

 

Kocheigenschaften von Kartoffelsorten

• Festkochende Sorten

sie behalten bei der Zubereitung ihre Struktur und springen beim Kochen und Backen nicht auf. Ihre „Formschönheit“ bleibt aufgrund des geringen Stärkegehalts erhalten – daher eigenen sich bekannte Vertreter wie Cilena oder Linda auch am besten für Pell-, Brat-, Salzkartoffeln und vor allem für Kartoffelsalat.

• Vorwiegend fest kochende Sorten

sie springen beim Kochen nur leicht auf. Zu Exemplaren wie z.B. der „Gloria“ greift man also vorwiegend für die Herstellung von z.B. Rösti, Ofenkartoffeln oder Salzkartoffeln.

• Mehlig kochende Sorten

sie haben eine trockene Struktur. Der hohe Gehalt an Stärke sorgt dafür, dass sie beim Garen in der Regel aufplatzen. Sie sind daher besonders geeignet für Suppen, Pürees oder Gnocchi.

 

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Bookshelf 2.0 developed by revood.com