Mangold ist einer der größten Schätze der sardischen Küche
Mangold wurde bereits im babylonischen Reich geliebt, noch vor 300 Jahren galt Mangold eines der beliebtesten Gemüse in Mitteleuropa. Dann kam Kontrahent Spinat über Spanien aus dem arabischen Raum und lief dem Mangold den Rang ab. Geleitet durch die irrige Annahme seines überdurchschnittlich hohen Eisengehaltes, wurde nun Spinat das beliebtere Gemüse beim Großteil unserer Bevölkerung.
Zudem waren seine Blätter feiner und ließen sich einfacher zu dem aufkommenden Modegericht „Rahmspinat“ verkochen. Der Irrtum ist längst aufgeklärt, trotzdem findet Mangold nicht an die Spitze der Beliebheitsskala zurück. Dabei ist er so vielfältig!
Wir schätzen Mangold in unserer sardischen Mobilen Küche sehr und sind besonders stolz auf unsere herzhaften Mangold-Ravioli.
Aussehen
Es gibt verschiedene Mangoldsorten mit unterschiedlicher Blattfarbe (bleich bis dunkelgrün), die Blätter können wellig oder glatt sein.
Die Stielfarbe reicht von Weiß bis dunkelviolett.
Inhaltsstoffe
Mangold ist ein Frischgemüse, daß weder tiefgefroren, noch als Konserve zu bekommen ist. Er muß frisch verarbeitet und verzehrt werden – und das ist auch ganz gut so, weil gesund!
So kann sein hoher Gehalt an Vitamin K, A und E, Natrium, Magnesium, Kalium und Eisen viel effektiver aufgenommen werden.
Zubereitung
Wir empfehlen, Mangold nur leicht zu dünsten oder bei geringer Hitze ganz kurz in der Pfanne zu garen. Er benötigt außerdem etwas die Hilfe von guten Geschmacksgebern wie Butter, Zwiebeln, Knoblauch, getrocknete Tomaten.
Zubereitet werden die Blätter wie Spinat, die Stiele eher wie Spargel.
Blätter und Stiele trennen, die dicken Rippen schälen und in Stücke schneiden. Das Gemüse in Salzwasser mit Zitronensaft oder Essig blanchieren.
Die Säure im Wasser verhindert, daß das Gemüse grau wird. Man kann die blanchierten Blätter auch zum Einwickeln von Fisch, Fleisch oder Geflügelverwenden.
Mangold-Genießer-Rezept
Mangold-Tagliatelle
Butter in einer Pfanne bei Mittelhitze schmelzen, gehackte getrocknete Tomaten zufügen, die Zwiebeln darin golden dünsten. Danach fein gehackten Knoblauch sanft andünsten, nicht braun werden lassen! Gewaschene und getrocknete Mangoldblätter grob gehackt hinzu geben, mit etwas
Muskat, Pfeffer und Salz gut abschmecken und nach 1-2 Minuten, sobald die Blätter weich in sich zusammen zufallen beginnen, sofort von der Kochstelle nehmen.
Zu „al dente“ gekochter Tagliatelle mit frisch geriebenem Pecorino servieren.
Mehr leckere Rezepte aus der gesunden, sardischen Küche gibt´s in unserem Kochbuch