Die mediterrane, sardische Küche hält viele Schätze bereit
Vorbeugend und erhaltend wirkt sich die sardische Küche auf unsere Gesundheit aus. Sei es für unseren Gaumen, für unsere Sinne, sei es für unsere Gesundheit – archaische Traditionen beinhalten die Verwendung von Naturprodukten. Medikamente gab es derzeit keine. Linderung bei Magen- und Darmleiden, bei Migräne, Erkältung und Fieber versprachen damals Kräuter und Wurzeln, entsprechend zubereitet, aufgebrüht oder lange gekocht zu Sirup und ausgepresst als Essenz für Kompressen, es gab für jedes Leiden ein „Geheimrezept“!
Allein um gesundheitlichen Defiziten vorzubeugen, kann eine ausgewogene Ernährung im Zyklus der Natur viel bewirken. Die Sarden haben sie jahrtausendelang praktiziert, die Jahreszeitenküche ! Man verwendete nur, was die Natur jeweils hergab. Nicht ohne Grund leben einige der ältesten Erdenbürger auf dieser abgeschiedenen Insel!
Die ätherischen Öle der Kräuter Rosmarin, Thymian und Salbei können unsere Gesundheit sehr positiv und anhaltend beeinflussen, sofern sie beim Kochen schonend behandelt werden. Die des Lippenblütlers Basilikum wirken entzündungshemend. Die des Rosmarin wirken kreislaufanregend und durchblutungsfördernd und als reines Öl stark antiseptisch.
Sardinen mit ihren wertvollen Omega-3-Fettsäuren schützen Haut-und andere Körperzellen bei regelmäßigem Verzehr vor vorzeitiger Alterung.
Die Artischocke kann helfen, Leberleiden zu mildern. Ob frisch zubereitet oder als „sott´olio“ – Produkt (eingelegt) ist sie bei regelmäßigem Verzehr ein Unterstützer und wird zurecht als „heilendes Gemüse“ benannt.
Getrocknete Tomaten vereinigen die Kräfte der Sommersonne, unter der sie getrocknet wurden. Sie sind geschmacksgebende Würzzutat für viele Fleisch-, Gemüse-, Suppen- und Fischgerichtein der sardsichen Küche.
Die Säuren der frischen Tomaten wirken appetitanregend. Magen und Bauchspeicheldrüse werden angekurbelt. Außerdem wirkt Tomatensaft entwässernd und blutdrucksenkend. Darüber hinaus dient der rote Farbstoff der Tomaten, das Lycopin, in unserem Körper als Radikalfänger und ist somit als wirksames Krebsschutzmittel anzusehen.
Das in der mediterranen sardischen Küche viel verwendete Native Olivenöl steht im Ruf, gesund für Herz und Blutgefäße zu sein. Frisch gepresstes Olivenöl wirkt ähnlich wie ein Schmerzmittel: Es enthält eine entzündungshemmende Substanz. Ein hoher Anteil an Oleocanthal wirke, so sagen Forscher, im Organismus genau wie Ibuprofen und andere Schmerzmittel aus der Gruppe der so genannten nicht-steroidalen Entzündungshemmer. Sie verdünnen das Blut und beugen bestimmten Krebsarten vor.
Knoblauch kann durch seine blutdrucksenkende Wirkung Arterienleiden lindern oder Bluthochdruck vorbeugen. In den meisten Gerichten der mediterranen und besonders sardischen Küche wird er verwendet.
Fisch im allgemeinen enthält viel Vitamin D – nötig für Knochenaufbau und Zähne – Jod, Eiweiß und ist (bis auf wenige Arten) fettarm. Zweimal sollte er auf dem Wochenspeiseplan stehen.
Jede einzelne Jahreszeit hält ihre Schätze bereit für eine reichhaltige Tafel, die uns das gibt, was wir an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen benötigen. Diesem „natürlichen Speiseplan“ zu folgen, öffnet uns die Möglichkeit, uns ausreichend mit allem zu versorgen, was unser Körper in der jeweiligen Jahreszeit am dringendsten benötigt um sich rundum wohl zu fühlen und gut zu funktionieren. Deshalb: zugreifen bei frischen Produkten der Saison! 😉
Zum tieferen Eintauchen in die schmackhafte, mediterrane sardische Küche ganz im Zyklus der Jahreszeiten, hier unsere Empfehlung und Buchtipp.