Spinat in der mediterranen Küche

Spinat in Sardischen Ravioli: ein Hochgenuss

Der Echte Spinat (Spinacia oleracea), auch Gemüse- oder Gartenspinat genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Spinat (Spinacia) innerhalb der Familie der Fuchsschwanzgewächse. Diese Kulturform entstand wohl in Südwestasien und wird hauptsächlich als Blattgemüse verwendet.

Ein Vorläufer des bei uns bekannten  war vermutlich in Persien als „ispanāğ“ kultiviert worden und wurde von den Arabern als „isbanāh“ nach Spanien gebracht. Dort wurde zum ersten Mal im 9. Jahrhundert von ihm berichtet. In Spanien wandelte sich der Name zu „espinaca“.

Spinatsaison

Blattspinat wird von März bis Mai von Hand geerntet. Bei Blatt- und Wurzelspinat handelt es sich nicht um verschiedene Arten, sondern um unterschiedliche Reifegrade. Im Gegensatz zum Winterspinat ist Blattspinat noch nicht ausgewachsen und hat einen milderen Geschmack. Er enthält reichlich Vitamin A, C, Kalium, Kalzium, Eisen (übrigens viel mehr als z.B. Rotkohl), Folsäure und Magnesium.

Variantenreiche Gerichte in der mediterranen Küche

Er ist der Wandlungskünstler unter den Gemüsesorten. Ob als Salat, Beilage oder als Füllung in Ravioli oder Auflauf, gut gewürzter Spinat weiß zu überzeugen. Auch lassen sich einfach und schnell feine Salate zubereiten. Er kann auch in eine köstliche Suppe verwandelt werden. Dazu wird er gewaschen, klein geschnitten und im Mixer gemeinsam mit etwas Wasser püriert.

Spinat richtig würzen

Er wird mit Meersalz, einer Prise frisch geriebenen Muskats, einem Hauch Knoblauch und Zwiebeln abgeschmeckt zum Gedicht. Eine kräftige, raffinierte Würzung ist das A & O, da er keinen wirklich starken Eigengeschmack hervorbringt. In Sardinien fügt man für den kräftigeren Geschmack auch klein geschnittene getrocknete Tomaten hinzu. Diese werden schon beim andünsten der Zwiebeln und des Knoblauchs hinzu gegeben.

Spinat und italienische Pasta – ein Gedicht

Von Miaterra–Sardinien hausgemacht: Ravioli mit Spinatfüllung in Salbeibutter

Spinat passt hervorragend zu italienischer Pasta „aglio e olio“(Knoblauch-Olivenöl), gehört in hausgemachte Ravioli zusammen mit Mangold und in den Makkaroniauflauf. Spinat in Kombination mit Ziegen-oder Schafskäse ist eine Geschmacksexplosionen für den Gaumen!

Tipps für den gesunden Genuss

• Da das in Blattspinat enthaltene Nitrat in giftiges Nitrit umgewandelt werden kann, ist es wichtig, frischen Blattspinat kühl und nicht zu lange zu lagern und gleich nach der Zubereitung zu genießen.
• Gießen Sie das Kochwasser ab und verwenden es nicht weiter. Es enthält einen Teil des im Gemüse vorkommenden Nitrats.
• Halten Sie ihn nicht lange warm.
• Frischer Frühlingsspinat ist nur wenige Tage haltbar. In ein feuchtes Tuch gewickelt können Sie ihn etwa zwei Tage im Kühlschrank aufbewahren. Die Sorten, die im Sommer und Herbst geerntet werden, sind ein wenig robuster und schmecken deutlich herber und würziger.

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